Wenn ein Baum gefällt werden muss …
Der Apfelbaum ist halb abgestorben und die Fichte droht beim nächsten Sturm umzufallen: Manchmal gibt es zum Fällen eines Baumes leider keine Alternative. Doch wenn Sie sich schon von einem Baum trennen müssen, ist der November definitiv der richtige Zeitpunkt. Und dafür gibt es gute Gründe.
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Baumfällungen sind nicht immer erlaubt
Das Fällen von Bäumen ist in der Zeit vom 01. März bis zum 30. September grundsätzlich verboten. Dies ist im Bundesnaturschutzgesetz (BnatSchG) ganz klar definiert, denn durch das Verbot sollen nistende Vögel geschützt werden. Ist echte Gefahr im Verzug, werden für diesen Zeitraum Ausnahmegenehmigungen erteilt. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn sich in den Kronen Totholz angesammelt hat oder ein Baum sehr morsch ist. Doch auch außerhalb der Schutzfrist ist das Baumfällen nicht immer erlaubt. Wann und aus welchen Gründen Sie einen Baum fällen dürfen, regeln die einzelnen Bundesländer und Kommunen unterschiedlich. Hier greift unter anderem die Baumschutzverordnung: Wird gegen sie verstoßen, drohen hohe Bußgelder. Erkunden Sie sich also zunächst bei Ihrer Gemeindeverwaltung, ob Sie einen Baum fällen dürfen. Hat die Gemeinde grünes Licht gegeben, fällen Sie den Baum am besten jetzt im November. Das Holz enthält nun weniger Wasser und trocknet viel schneller. Das ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn Sie es als Brennholz verwenden möchten. Da Laubbäume jetzt keine Blätter mehr tragen, finden Sie nun auch schneller Zugang zum Stamm.
Darauf sollten Sie beim Baumfällen achten
Für Baumfällarbeiten benötigen Sie eine gute Motorsäge, einen Schutzhelm mit Klappvisier und einen Gehörschutz. Warten Sie nach Möglichkeit einen windstillen Tag ab, da es bei Böen sehr schwierig ist, die korrekte Fallrichtung des Baumes vorherzusagen. Sperren Sie den angedachten Fallwinkel weiträumig ab und entfernen Sie von dem Baum sämtliche Äste in Greifhöhe. Nun schneiden Sie mit der Motorsäge mit zwei Schnitten im Winkel von 45 Grad die sogenannte Fällkerb in den Stamm. Die Tiefe sollte höchstens ein Drittel des Baumstammes betragen. Der Fällkerb gegenüber setzen Sie einen weiteren Schnitt. Es empfiehlt sich, die Motorsäge circa eine halbe Handbreit über der Kerbe anzusetzen. Nun sollte der Baum in die richtige Richtung fallen.
Bei Motorsägen auf Qualität achten
Entscheiden Sie sich nach Möglichkeit für eine hochwertige und leistungsfähige Motorsäge. Bei zu schwachen Geräten kann es passieren, dass die Kette im Holz festklemmt. Am besten lassen Sie sich von unseren Experten von Rinckhoff Gartentechnikberaten. Selbstverständlich bekommen Sie bei uns auch die passende Motorsäge für Ihr Vorhaben.