Stauden teilen im Frühjahr: so funktioniert’s!
Jetzt, im zeitigen Frühjahr, lassen sich viele Stauden teilen. Dadurch erreichen Sie, dass in die Jahre gekommene Pflanzen wieder kräftiger und blühfreudiger werden. Wie das funktioniert, erklärt dieser Beitrag.
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Kann ich im März alle Stauden teilen?
Nein! Sie sollten nur jene Stauden teilen, die üblicherweise vom Sommer bis in den Herbst hinein blühen. Diese Pflanzen haben jetzt nämlich schon ausreichend Nährstoffe gespeichert, um sich in der kommenden Wachstumsphase optimal zu entwickeln. Dagegen sollten Stauden, die im Frühling oder Frühsommer blühen, direkt nach der Blüte geteilt werden.
Was muss ich beim Teilen meiner Stauden beachten?
Schneiden Sie zunächst alle alten Stängel der Staude einige Zentimeter über dem Boden ab. Dann stechen Sie mit der Grabegabel oder dem Spaten in den Boden: und zwar rund um den Wurzelstock herum. Handelt es sich um Pflanzen mit einem sehr kompakten Wurzelwerk, können Sie die Stauden teilen, indem Sie den Ballen mit einem scharfen Messer, dem Spatenblatt oder einer Säge bearbeiten. Achten Sie darauf, dass alle Teile über mindestens zwei Triebknospen verfügen und nicht kleiner als eine Faust sind. Bei Stauden mit einem eher lockeren Wurzelwerk zerpflücken oder zerbrechen Sie den Wurzelballen einfach mit der Hand. Entfernen Sie dabei alle vertrockneten oder kranken Wurzelteile. Bevor Sie die Teilstückeeinpflanzen, geben Sie etwas Kompost ins Pflanzenloch. Setzen Sie die geteilten Stauden anschließend so tief wie vorher in die Erde.
Muss ich jedes Jahr meine Stauden teilen?
Nein, das ist nicht nötig. Ob Sie Ihre Stauden teilen sollten oder nicht, hängt vom jeweiligen Wuchsverhalten der Pflanze sowie von ihrer Lebensdauer ab. So neigen eher kurzlebige Stauden wie beispielsweise Mädchenauge relativ schnell zum Vergreisen und sollten daher spätestens im dritten Jahr geteilt werden. Langlebige Arten, zu denen unter anderem das Tränende Herz, der Rittersporn, die Bart-Iris und die Trollblume gehören, möchten dagegen über eine längere Zeit möglichst ungestört wachsen, da sie ihre volle Schönheit erst mit den Jahren entwickeln. Hier könnte häufiges Teilen sogar Schäden anrichten. Stauden mit einer mittleren Lebensdauer (zum Beispiel Purpurglöckchen, Lupinen und Astern) können Sie jeweils nach vier Jahren teilen.
Es gibt auch „unteilbare“ Stauden
Allerdings lassen sich nicht alle Stauden teilen. Gerade bei Pflanzen, die eine tiefreichende Pfahlwurzel ausbilden, ist dies quasi unmöglich. Beispiele sind die Küchenschelle und das Riesenschleierkraut. Bei manchen Arten werden Einzeltriebe gar nicht bewurzelt. Dazu gehören die Prachtspiere und die Raublatt-Aster. Auch bei ihnen gelingt die Vermehrung durch Teilen kaum.
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