So bekämpfen Sie Hexenringe im Rasen
Der Winter war bislang vielerorts zu mild und sehr feucht. Ideale Bedingungen für die kreisförmig auftretenden Hutpilze also, die sich gerade jetzt auf vielen Rasenflächen bemerkbar machen. Sie werden als Hexenringe bezeichnet, weil sich das Pilzgeflecht kreisförmig ausbreitet, die Fruchtkörper aber nur am äußersten Rand aus dem Boden blitzen.
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Ein Ärgernis für jeden Hobbygärtner: Hexenringe
Der Pilz sollte so schnell wie möglich bekämpft werden, denn sonst verteilt der Wind die Sporen im gesamten Garten. Hexenringe hinterlassen im Rasen nämlich unschöne ringförmige Verfärbungen aus abgestorbenen Grashalmen, die sich immer weiter ausbreiten. Besonders umweltfreundlich ist die Bekämpfung durch Abtragung mit der Hand. Tragen Sie bei der Entfernung der Fruchtkörper unbedingt Einweghandschuhe und entsorgen Sie diese anschließend zusammen mit den Pilzen in einer Tüte. Während des Abtragens sollten Sie darauf achten, im Garten keine langen Wege mit den Fruchtkörpern in der Hand zurückzulegen, da ansonsten Sporen zu Boden fallen und zurückbleiben könnten. Binden Sie die Tüte gut zu und entsorgen Sie sie im Hausmüll. Die Pilze gehören auf keinen Fall auf den Kompost, denn sonst verteilen Sie die Sporen bei der nächsten Düngung in Ihrem Garten. Stechen Sie nun mit einer Grabegabel tief in die Erde des Hexenrings und zerreißen Sie durch leichtes Anheben der Grasnarbe das Myzel (also das unterirdische Pilzgeflecht) an so vielen Stellen wie möglich.
Handelt es sich um einen großflächigen Pilzbefall, können Sie die befallenen Bereiche auch mit einem Spaten abtragen. Auch dann muss die entnommene Erde natürlich sofort und gründlich entsorgt werden.
Wenn die Hexenringe entfernt sind: die Nacharbeiten
Nun muss der Boden stark gewässert und mit Sand zugeschüttet werden. Der Bereich sollte für mindestens zwei Wochen staunass bleiben, das heißt, das Sanden muss möglicherweise mehrmals wiederholt werden. Im Anschluss darf der Boden langsam wieder auf eine Neusaat vorbereitet werden.
Entfernen Sie den Sand und füllen Sie in die Löcher frische Erde ein. Lockern Sie den Boden dann gut durch und düngen Sie ihn. Ein Nährstoffmangel begünstigt das Auftreten von Pilzen im Rasen, deswegen lassen Sie im Zweifelsfall eine Bodenanalyse vornehmen. Wenn die Witterung es zulässt, können Sie schon bald neuen Rasen einsäen. Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt sich übrigens das konsequente Vertikutieren im Frühling und im Herbst. Moos und Rasenfilz bilden nämlich einen idealen Nährboden für die Pilzsporen. Den passenden Vertikutierer bekommen Sie natürlich bei RinckhoffGartentechnik. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl des richtigen Modells. Damit Hexenringe in Zukunft keine Chance mehr haben!