Einachser
Einachser kommen ursprünglich aus der Landwirtschaft. Dort wurden sie massenweise eingesetzt, bis sie von den großen Schleppern verdrängt wurden. Heute werden sie wegen ihrer vielfältigen Möglichkeiten von Anbaugeräten vor allem in Gärtnereien, bei Landschaftsgärtnern oder bei Nebenerwerbs-Landwirten eingesetzt.
Die kleinen Einachser sind aber durchaus auch für Hobbygärtner interessant, die große Gärten und damit viele verschiedene Arbeiten zu verrichten haben. Um einmal eine Ahnung von dem zu vermitteln, was alles an einen Einachser angebaut werden kann, nennen wir hier die Einsatzgebiete, für die Grund- Anbaugeräte vorhanden sind.
Aber zuerst einmal muss aufgezählt werden, was es für Sonderzubehör zur Grundmaschine noch so alles gibt, damit diese für spezielle Einsatzzwecke überhaupt richtig ausgerüstet ist: Ausgleichsnaben, Zusatzteile für eine Zwillingsbereifung, Eisengitterräder, Niederdruckreifen usw. Wohlgemerkt, dies gilt nur für eine spezielle, professionelle Grundmaschine. Kommen wir zu den Anbaugeräten:
Für das Wiesen- Rasenmähen stehen Sichel-, Balken- und Schlegelmäher zur Verfügung, fürs Balkenmähen alleine sechs verschiedene Mähbalken. Mit einem Anbau-Bandrechen lässt sich nach dem Grasschnitt das Heu zetten, wenden und schwaden, oder Laub beseitigen.
Zur Rasenpflege oder -neuansaat sind Einachser geradezu ideal: Sie vertikutieren aerifizieren, sammeln oder vergraben Steine, säen oder schneiden aus einer Rasenfläche Grassoden aus. Wassergebundene Wege- oder Tennenflächen werden von ihnen maschinell von Unkraut befreit, gleichzeitig wird die oberste Deckschicht gelockert, planiert und wieder verfestigt.
Für die Bodenbearbeitung steht das umfangreichste Anbaugeräte-Programm zur Verfügung: Pflüge, Kultivatoren, Eggen, Krümler, Häufler, Roder oder auch Fräsen.
In Haus und Hof lässt sich mit weiteren Zusatzgeräten Schmutz Schnee kehren, Wildkräuter entfernen, Sand, Salz, Splitt oder Dünger streuen, oder auch Transportprobleme lösen.
Jetzt fehlen nur noch ein paar der wichtigsten Spezialanwendungen: Dazu gehören häckseln, spritzen, Wasser pumpen, Strom erzeugen, Löcher bohren oder Kunstrasen-Plätze wieder in Schuss zu bringen. Wer noch tiefer in die Materie eindringt, kann durchaus noch skurrilere Anwendungen für Einachser finden. Wir denken, das Aufgezählte ist beeindruckend genug, und wollen es dabei belassen.
Wenn Sie am Kauf eines Einachsers interessiert sind, sollten Sie auf jeden Fall eine persönliche Beratung von uns in Anspruch nehmen: Die Materie ist sehr komplex und erfordert eine genaue Auseinandersetzung mit Ihren Einsatzwünschen und den Möglichkeiten der einzelnen Maschinen.
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Bodenfräsen
Bodenfräsen arbeiten im Prinzip wie ihre kleinern Brüder, die Motorhacken. Der Unterschied: Bodenfräsen eignen sich auf Grund von Motorisierung und Bauart auch für größere Flächen und ermöglichen feineres Arbeiten.
Ein großes Einsatzfeld von Anbaugeräten für Einachser ist die Bodenbearbeitung: Pflügen, fräsen, egalisieren, einsäen oder häufeln sind alles Tätigkeiten, die mit dem Einachser gemacht werden können. Es beginnt mit Pflügen, die heute meist nur noch in einer einheitlichen Form zu bekommen sind. Früher prägten regionale Unterschiede den Markt, heute wird durch den Einheitspflug weniger Rücksicht auf die unterschiedlichen Bodenverhältnisse gelegt. Denn es ist schon ein Unterschied, ob ein sandiger oder ein tonhaltiger Boden gepflügt wird.
Aufs Pflügen folgt das Fräsen, also das eigentliche Einsatzgebiet von Bodenfräsen, je nachdem, ob tief gefräst oder besonders feinkrümelig gearbeitet werden soll. Das wird durch Fahrgeschwindigkeit Fräsendrehzahl erreicht. Je langsamer die Maschine fährt, um so tiefer kann sie in den Boden eindringen, oder die bereits bekannten Frontgewichte helfen den Fräsmessern leichter in die Tiefe zu gelangen.
Mit unterschiedlichen Zapfwellengeschwindigkeiten am Einachser lässt sich auch gut zwischen Hacken oder Fräsen differenzieren: Das Hacken dient zum grobscholligen Aufreißen des Bodens, das Fräsen unter anderem zur Saatbeetvorbereitung, für das der Boden möglichst fein vorbereitet sein muss.
Selbst zum Unkrautjäten lässt sich die Bodenfräse einsetzen. Dann soll sie flach schnell zwischen den Reihen für Ordnung sorgen und schafft so die Voraussetzungen für eine gute Bodengare. Ähnliche Aufgaben erfüllen die Kultivatoren, auf denen in einem Rahmen gefederte Grubberzähne sitzen, die flach in den Boden eindringen und ihn sowie das Unkraut lockern.